U-VerlagerungSchneehase
Objektdaten [1]
- Vorplanung durch Siemens Bauunion [3]
- Nutzfläche 30000 m2
- ab Oktober 1944 Ausbau u.a. durch Fa. Dyckerhoff & Widmann (Deckname Schneehase)
- Auffahrung "Hermann-Göring-Stollen" und "Lindig-Stollen", Schrägschacht am Revierhaus
- Verbindung zur meterspurigen Werkbahn
- geplanter Bau einer 8 km langen regelspurigen Anschlussbahn vom Bahnhof Kaulsdorf [4]
- März 1945 Baustopp
Nutzungsgeschichte [1]
- Eisenerzgrube Großkamsdorf der "Maximilianshütte" Unterwellenborn
- ab September 1944 geplante Auslagerung des Gustloff-Werk II, Weimar-Buchenwald auf Anordnung des
Gauleiters Sauckel
- ab Januar 1945 Fertigung von Triebwerken Jumo 004 am Ersatzschacht IV
("Erichswerke G.m.b.H." bzw. "Werk E" der REIMAHG-Gruppe)
- 12.04.1945 Besetzung durch amerikanische Truppen
- ab 17.08.1946 Demontage und Sprengung der Fertigungsbereiche durch Rote Armee
- 1958 Einstellung des Tiefbaus
- um 1984 geplanter Umbau als ZV-Bunker (nur Bauvorleistung)
- seit 07.10.2001 Besucherbergwerk am Ersatzschacht IV
- 2022 Verwahrung des "Hermann-Göring-Stollen"
Quellen
[1] Dörfer, Gleichmann: "Geheimnisvolles Thüringen - Militärobjekte des Dritten Reiches", Heinrich-Jung-Verlagsgesellschaft mbH, Zella-Mehlis/Meiningen 2011
[2] Wichert: "Decknamenverzeichnis deutscher unterirdischer Bauten des zweiten Weltkrieges", Verlag Schulte, Marsberg 1993
[3] BArch R 3101/31173
[4] BArch R 3101/31191
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