Auslagerung
Lengefeld
Objektdaten

  • 18.04.1944 Anordnung des sächsischen Gauleiters zur Vorbereitung der Kunstgutauslagerung in Lengefeld
  • ab Herbst 1944 Ausbauarbeiten (Materialrutsche, elektrische Anlage, Baracken mit geplanter Klimatechnik)
  • 2 Sohlen mit Hohlbauen, Förderschacht
  • Nutzfläche 3500 m2 [2]
Nutzungsgeschichte

  • Kalkgrube ab 1550
  • Staatliches Kalkwerk Lengefeld
  • ab 01.05.1925 untertägiger Abbau
  • Ende 1927 Einstellung des Tagebaubetriebs
  • 1943 geplante Elektrifizierung des Werkes
  • geplante Fertigung von Kreiselkompassen und Kleinmotoren der Fa. Alfred Oehmig & Co.,
    Hartha (Deckname Quappe) [2]
  • bis März 1945 Aufstellung von 5 Baracken (ohne Klimaanlage) auf der 2. Sohle
  • ab 27.04.1945 Einlagerung von Gemälden und Porzellan ("Bergungsort PL")
  • Ende Mai 1945 Abtransport der Kunstgüter in die UdSSR (Teilrückgabe 1955)
  • Juli 1945 Wiederaufnahme der Produktion
  • ab 1954 VEB Kalkwerk Lengefeld
  • 1957/65 Auffahrung der Sohlen 3 und 4
  • 1962/63 Bau eines Sprengmittellagers durch VEB Schachtbau Nordhausen im Tagebruch (40 m Stollen, 4 Lagerkammern)
  • 1968 Auffahrung des Querschlages 400 der 4. Sohle zum "Neuen Lager"
  • ab 13.12.1969 Kalkabbau im "Neuen Lager" (heute GEOMIN Erzgebirgische Kalkwerke GmbH)
  • 31.12.1975 Einstellung der Kalkgewinnung im "Alten Lager"
  • 1978-86 Restaurierung der Übertage-Anlagen
  • 07.10.1986 Eröffnung als Technisches Denkmal und Museum
  • 30.06.1990 Stilllegung des Förderschachtes
Fotodokumentation
Quellen

[1] Broschüre Sächsische Museen 3: "Technisches Denkmal Museum Kalkwerk Lengefeld", Chemnitz 2001
[2] Wichert: "Decknamenverzeichnis deutscher unterirdischer Bauten des zweiten Weltkrieges", Verlag Schulte, Marsberg 1993
[3] Förderverein Montanregion Erzgebirge e.V.: "Umsetzungsstudie Kalkwerk Lengefeld", Freiberg 2011