 TruppenübungsplatzKönigsbrück
Objektdaten
- Erschließung 1907/08 für 11,8 Mio. RM (18.03.1907 Genehmigung durch Reichstag)
- Fläche 4588 ha
- Errichtung von befestigten Beobachtungsständen (S.St. 1 bis 9), Scheibenzugwerke bei Krakau und Schmorkau
- Westteil: Nachbauten von Regeltypen der tschechischen Landesbefestigung [1938-40]
und des Westwallprogramms [1940-42] (2xx)
- Ostteil: Bau von Bunkern für Zieldarstellung und Beobachtung [ca. 1930-42] (3xx/4xx)
Lageskizze
Nutzungsgeschichte
- Artillerie- und Infanterieschießplatz des 2. Königlich-Sächsischen Armeekorps
- 1919 Übernahme durch Reichswehr (ab 1938 Wehrmacht)
- bis 01.04.1938 Räumung der Dörfer Bohra, Krakau, Naundorf, Otterschütz, Quosdorf, Rohna, Sella, Steinborn,
Zietsch und Zochau für Erweiterung auf 7800 ha
- 1945 Übernahme durch Rote Armee
- 25.06.1945 Wiederbesiedlung von Naundorf (übrige Dörfer kurzzeitig)
- 1947 Vereinigung der Dörfer Steinborn und Bohra
- ab 1950er Jahren Ausbildungszentrum der GSSD, u.a. der 11. Garde-Panzerdivision (5xx/6xx)
- August 1992 Übergabe an deutsche Verwaltung
- seit 06.10.1992 Naturschutzgebiet "Königsbrücker Heide"
- 1996/97 Verordnungen zum Betretungsverbot
- 10.05.2008 Eröffnung des 34 m hohen Haselbergturmes
- bis 2017 Abriss von Brücken und Wegbefestigungen
Quellen
[1] www.koenigsbrueck.de
[2] Universität Paderborn: "Besucherkonzept für die Königsbrücker Heide", Paderborn 2003
[3] Sächsische Zeitung vom 23.02.2005
[4] Presseinformation der Stiftung Europäisches Naturerbe vom 11.11.2004
[5] Zielskizzen Truppenübungsplatz Königsbrück 1937, 1940 und 1942
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