Luft-Munitionsanstalt
KaserneOberndorf, RA-11
Objektdaten
- Bau ab Frühjahr 1934 durch Grün & Bilfinger A.G. Mannheim (Grunderwerb erst 16.06.1936)
- Fläche 250 ha
- Inbetriebnahme 1935
- 64 Lagerbunker, Munitionsarbeitshäuser, Luftschutzbunker, Generatorbunker, Kommandantur, Offizierskasino,
Feuerwache, Kfz-Garage, Lokschuppen, Wachgebäude
- Feldbahn für innerbetrieblichen Transport
- Anschlussgleis mit Stellwerk "Abzw Of" an der Strecke Weimar - Gera (ab 1936)
Nutzungsgeschichte
- Luft-Munitionsanstalt 5/IV
- Legendierung als Süßwarenfabrik
- 1939/40 Erweiterungsarbeiten
- 13.04.1945 Besetzung durch amerikanische Truppen
- 02.07.1945 Besetzung durch Rote Armee
- bis 1947 Sprengung der Munitionsbestände und fast aller Bauwerke
- Juni 1948 Übergabe an Land Thüringen
- 1949 Bau des "Thüringer Jugendwaldheims Bad Klosterlausnitz"
- 1953 Übernahme durch KVP
- ab 01.03.1956 Übungsgelände des Panzerbataillons 24 der NVA, Munitionsberäumung
- 1962 Einrichtung eines Schießplatzes
- ab 02.11.1964 Standort der Raketenabteilung 11 der NVA
- Stellwerk bis 1977 als "Blockstelle Oberndorf" betrieben
- 1980-84 Vorarbeiten für Kasernenneubau (Baugrunderkundungen, Tiefbrunnen, Wiederaufbau Anschlussgleis)
- 1991 Übernahme durch Bundeswehr
- 2006 Abriss der verbliebenen Lagerbunker für Straßenbaumaßnahme [2]
- 2007 Abriss der Stellwerksruine
Quellen
[1] www.klosterlausnitz-regional.de
[2] Informationen von Anwohnern
[3] Jahn, Petermann: "Spurensuche: Die Luftwaffen-Munitionsanstalt Oberndorf 5/IV - Außenstelle des KZ Buchenwald", Thüringer Forum für Bildung und Wissenschaft e.V., Jena 2003
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