Führungsbunker
Bitterfeld, GS 1. Westfront
Bauwerksdaten

  • Bau 1974 durch 57. Militärbaubrigade Forst Zinna
  • Hauptbunker vmtl. Schutzklasse B
  • zwei Schleusen im UG 1, zwei Medientunnel/Notausstiege im UG 2, Montageschacht
  • zweietagiger Anbau am Medientunnel für Tanklager (2x 3000 l) und Feuerlöschanlage
  • Zwischengeschoss (1,5 m hoch) für Belüftung
  • um 1983 erweitert durch zwei Bogendeckungen mit Zugangstunneln
    Bogendeckung Stab: Filterventilationsanlage, Wasser-/Abwassertanks, Sanitäranlagen
    Bogendeckung Technik: Netzersatzanlage, Klimaanlage, Montageschacht, Sanitäranlagen, Dispatcher
  • Stabsgebäude, Kfz-Deckung, Wasserwerk, Heizhaus, Wachgebäude
  • Kasernenobjekt und Anschaltpunkt im Umfeld
Nutzungsgeschichte

  • Nachrichtenzentrale der GSSD für Troposphären- und Satellitenfunk
  • ab 1980er Jahren Wechselgefechtsstand des OKSSD (Rufname Redut)
  • Sicherstellung durch 118. Nachrichtenbrigade
  • im Einsatzfall Gefechtsstand des Befehlshabers der 1. Westfront
  • Bunker um 1990 beräumt und vom Bundesvermögensamt verschlossen
  • 1992 Einrichtung eines Asylbewerberheims im Kasernenobjekt [2]
  • Januar 2004 Abriss der oberirdischen Bunkeranlagen, Übererdung der Zugänge
  • Dezember 2012 Schließung Asylbewerberheim [2]
  • August 2019 Bunker verschlossen
Quellen

[1] Bergner: "Programm Delphin", Heinrich-Jung-Verlagsgesellschaft mbH, Zella-Mehlis/Meiningen 2007
[2] Mitteldeutsche Zeitung vom 27.12.2012